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Selbstbewusstsein







Selbstbewusstsein – schön, wenn man’s hat. Es ist ein sehr gewollter Artikel in Kursen zur Selbstentwicklung. Die Richtung aber, in der man es sucht, ist oft die falsche.
Viele betrachten Selbstbewusstsein als eine Stärke und behandeln es wie einen Muskel, den man mit Klimmzügen trainieren kann. Also versucht man, Selbstbewusstsein zu entwickeln, indem man Affirmationen wie magische Mantras wiederholt. Und stellt man dann fest, dass sich kein Erfolg einstellt, vermehrt man die Frequenz und Dauer der Übungen…
Aber: Können wir uns selbst auf diese Weise überzeugen – durch einseitige Kommunikation? Können wir unsere Unsicherheit eliminieren, indem wir sie einfach negieren?
Unser Geist wird sich sperren und nur nachdrücklicher auf seinem Zweifel und seiner Kritik beharren, wenn wir versuchen, diese zu unterdrücken, anstatt uns mit ihnen auseinanderzusetzen.
Unser Gefühl wird spüren, dass es von importierten Ideen nicht wirklich berührt wird, und es wird sich im Stich gelassen fühlen, weil es nicht gehört und gefühlt wird – und daraus schließen, dass ihm wohl etwas Falsches anhaften muss, da ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt wird…
Unsere Weisheit aber wird einfach sagen: Wenn ich wirklich gut und liebenswürdig wäre, würde ich es mir nicht so oft sagen müssen. Wer wird sich schon die Mühe machen, sich selbst hartnäckig davon überzeugen zu wollen, dass er zwei Beine hat…
Der Weg zu wirklichem Selbstvertrauen führt in die entgegengesetzte Richtung: es geht um die Erweiterung unseres Gewahrseins und unser Vermögen, mit all dem leben zu können, was uns bewegt – einschließlich unserer Selbstzweifel.
Warum sollten Unsicherheit und Selbstzweifel unerwünscht sein? Sie sind so menschlich, wir alle kennen sie. Wenn sie nicht zu stark sind, tragen sie zu unserer Offenheit bei. Es ist unser Denken, das ein Problem daraus macht.
Wirkliches Selbstvertrauen besteht im Vermögen, mit aller Unsicherheit und allem Zweifel zu leben, sie zu spüren und gegebenenfalls mitzuteilen, anstatt in ihnen gefangen zu sein, sie zu verbergen und zu unterdrücken. Es geht darum, sich zu öffnen, nicht darum, sich zu schließen. Selbstvertrauen ist ein Nebenprodukt des vollständigen Bewusstseins unserer selbst; du bekommst es, wenn du es nicht mehr brauchst.
Um dieses Bewusstsein zu entwickeln, kann eine Heart-Intelligence-Gruppe sehr hilfreich sein. Wenn wir erfahren, dass wir in diesem verletzlichen Zustand gehalten und geliebt werden, dass unsere Urteile über uns selbst nicht bestätigt werden, dann können wir anfangen, mit dem zu leben, was wie eine Schwachstelle aussah – und was sich dann als eine Gabe erweist.
Wenn du mit all dem sein willst, was sich momentan in dir bewegt, wenn du dein Selbst nicht so sehr trainieren als vielmehr entdecken möchtest, dann bist du herzlich willkommen auf unserem internationalen Heart-Intelligence-Wochenende (14. – 16. Februar in Eindhoven/Niederlande).

Information und Anmeldung: KLIK HIER


PS Affirmationen können uns helfen, wenn wir sie richtig benutzen. Nicht als innere Propaganda ("In diesem Land ist alles ganz in Ordnung"), aber als eine Art und Weise, uns selbst auszuloten. Affirmationen bringen einen Teil unserer Wahrheit zum Ausdruck – und rufen gleichzeitig unsere unausgesprochenen Zweifel, Ängste und Widerstände hervor. Dann haben wir die Gelegenheit, uns ihrer bewusst zu werden und zu spüren, wie sie uns beeinflussen, dem nachzugehen, was wir als unsere Wahrheit erleben und was wir wollen, uns mit all dem zu verbinden, was uns ausmacht, und zu entdecken: Es gibt nichts in uns, über das wir uns unsicher zu fühlen brauchen, wir brauchen auch nicht ermuntert zu werden, da wir in unserer Unvollkommenheit ja perfekt sind.


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